Aktuelles

Mittwoch, 13.3.2024, 18:30
Alfred berichtet von der Tour:

Wir sind wieder in Deutschland.
Rückfahrt war ohne Zwischenfälle. Eine sehr aufregende Hilfstour liegt hinter uns, die wir mit Gottes Segen heil überstanden haben.
Es war diesmal nicht einfach.
Wir danken jedem einzelnen für die Unterstützung und Eure guten Wünsche.
Die Hilfsbereitschaft nimmt kein Ende.
So planen wir schon wieder.

Jetzt gilt es unser grosses Event am 11. Juli auf dem Himmeroder Wall in Angriff zu nehmen. Die Bigband der Bundeswehr wird ein Benefizkonzert der Spitzenklasse präsentieren.
Bei kostenlosem Eintritt laden wir alle recht herzlich ein, bei diesen Konzert der Superlative dabei zu sein.
Einlass ab 18 Uhr.
Bringt alle eure Freunde und Familie mit.
Macht den Termin safe.
An dem Abend wird für unseren Verein „Rheinbach-hilft“ eine Sammlung geben.
Wir sehn uns Donnerstag 11. Juli bei kühlen Getränken und was zu müffelen.

Dienstag, 12.3.2024, 13:45
Alfred berichtet von der Tour:

So liebe Freunde,
wir haben die ersten 500 km hinter uns und haben gerade Kiew verlassen. Die Farben der Ukraine, blau-gelb sind allgegenwärtig. Selbst bei den Verkehrsanzeigen.
Auf dem Video ist ein Notlandeplatz auf der Autobahn zwischen Charkiw und Kiew zu sehen, von denen in den letzten Wochen einige gebaut wurden.
Wir werden heute Abend gegen 20 Uhr deutscher Zeit die Ukrainisch- Polnische Grenze erreichen und hoffen vor Mitternacht durch zu seia, so dass wir morgen Nachmittag zuhause sein werden.
Danke für eure Begleitung und eure Anteilnahme an unserer Hilfstour!


Montag, 11.3.2024, 21:45
Alfred berichtet von der Tour:

Heute war der schwerste Tag.

Bereits früh am Morgen ging es los Richtung Kupjansk.
Diesmal zusätzlich mit drei Unterstützer einer befreundeten Organisation mit der wir vom ersten Transport nach Charkiw kennen.
Zusammen mit unseren Wachtberger Freunden von Dogs Untited  haben wir über 2 Tonnen Hilfsmittel und den gespendeten Ford übergeben.

Dabei entdeckten wir den Passat, den wir an die Organisation von André gespendet hatten. Noch mit unserem Zollkennzeichen.
Dort krachte es unaufhörlich und man hörte das Donnern wie bei einem Gewitter.
Ohne Pause.
Deshalb war Eile geboten, die Fahrzeuge zu entladen.
Wir mussten Kupjansk schnell wieder verlassen, da es kurz vor unserem Eintreffen Einschläge gegeben hatte.
Unser Rücktransport wurde sicher durch unsere ukrainischen Freunde gewährleistet.

Der Rücktransport hatte dann einen schaurigen Zwischenstop.
Eine Kirche der Freien Gemeinde ist vor einer Woche komplett in die Luft gesprengt worden, wobei der Pfarrer getötet wurde und ganze Häuserreihen zerstört wurden.
Ein Bild des Grauens. Im Hintergrund hört man Raketeneinschläge.

Das sollte heute nicht alles sein.
Ein Friedhof mit tausenden Toten, die im diesem Krieg in der Nähe getötet wurden, im Alter von 16 bis ca. 70 Jahren.
Wir stehen fassungslos in diesem Gräberfeld.
Das muss die Welt sehen und wach werden.
Dieser Krieg kennt keine Grenzen.
Uns bleibt nur dafür zu sorgen, dass die Menschen in der Bevölkerung den Durchhaltewillen nicht verlieren.
Unterstützt uns damit wir weiter helfen können

Dafür sind wir da.
Danke.

Montag, 11.3.2024, 10:00
Alfred berichtet von der Tour:

Wir sind unterwegs Richtung Kupjansk und werden gegen Mittag eintreffen. Vor uns fahren unsere Freunde aus Wachtberg.
Wir bringen über 2 Tonnen med. Material und Medikamente an die Front.
Unser Transport wird schon dringend erwartet, da die medizinische Versorgung vor Ort sehr schwierig ist.
Begleitet werden wir von unseren ukrainische Freunden von der Hilfsorganisation, die eng mit uns zusammen arbeitet.
Eugen, Andreas und ich fahren den Forn von Timo Buchstab als Führungsfahrzeug.
20 Km vor unserem Ziel gibt es noch mal eine längere Pause um die schusssichere Ausrüstung anzulegen.
Voraussichtlich werden wir aus Sicherheitsgründen vom Militär abgeholt.
Über die Sicherheitslage konnte man uns heute morgen keine konkreten Angaben machen.
Wie jeden Morgen wurde für ein gutes Gelingen unsere Operation kurz gebetet.
Ein Ritus der uns jeden Tag bewusst macht wo wir hier sind.

Sonntag, 10.3.2024, 20:00
Alfred berichtet von der Tour:

Heute waren wir im Centrum von Charkiw und haben den Kommandanten und Bürgermeister von Kupjansk, Andre Besedin, mit seinem Stab getroffen.
Er wird den gespendetet Ford für den zivilen Einsatz an der Front einsetzen.
Den Wagen bringen wir morgen nach Kupjansk (8 km von der Russischen Grenze). Laut Andre ist die Sicherheitslage OK, mit entsprechender Sicherheitsausrüstung.
Mit dabei unsere Freunde aus Wachtberg mir ihrem dem Bus und Anhänger voll Material, das wir in Kupjansk im zwei Krankenhäuser bringen.

Zudem werden wir noch Lebensmittel für 2000€ aus Spendengelder zu den Menschen vor Ort bringen.
Eugen, der Bruder von Jakob wird uns im Führungsfahrzeug begleiten. Er hat mit dem Kommandanten die sicherste Stecke geplant.
Vor Ort in Charkiw werden Andreas und ich von Jakobs Schwester Lena und der Schwägerin Olga liebevoll mit allem Nötigen versorgt.
Wir danken allen Menschen die im Gedanken bei uns sind und mit ihren Besten Wünschen begleiten.

Sonntag, 10.3.2024, 12:00
Alfred berichtet von der Tour:

Alles in Ordnung.
Nacht war ruhig. Aber heute morgen hatten wir Paar Alarme.
Sind heute in Charkiw und treffen den Bürgermeister.

Samstag, 9.3.2024, 18:00
Alfred berichtet von der Tour:

Gestern hatte ich erhebliche gesundheitliche Probleme sodass ich als Fahrer ausfiel.
Auf halber Stecke zwischen Lustk und Charkiw haben wir uns kurzfristig entschlossen noch eine Nacht Pause im einem Hotel ein zulegen, weil wir alle müde waren.
Heute morgen ging es dann um 7 Uhr weiter.
Im Charkiw haben wir die ersten Hilfsgüter verteilt und 10 Notöfen übernommen, die wir morgen auf unserer Tour nach Charkiw in die Dörfer bringen werden.
In den Häuser der Menschen gibt es kein Strom und kein Gas. Die Ofen- Aktion war nur möglich durch eine sehr grosse Spende von Katrin Lewitt-Banken. Ihr und allen Spendern gilt unser Dank. Ohne Euch alle, die uns mit und kleine und große Spenden unterstützen, wäre unsere Hilfe nicht möglich.

Vor 2 Wochen sind mehrere Raketen ca. 500 m von unserer geplanten Unterkunft eingeschlagen und haben ein Lager mit mehreren Tonnen Diesel zustört.
Dieser ergoss sich in das darunter liegenden Dorf und brannte die Häuser nieder.
Ein schreckliches Inferno, bei dem auch eine Familie mit drei Kinder, 7und 4 Jahre und ein Baby von 6 Monaten ums Leben kam.
Sie waren nach der Detonation in den Keller geflüchtet, weil sie ein Raketenangriff vermuteten.
Der Bunker lief voll mit dem brennendem Diesel.
Über 2 km Straße alles verbrannt. Schienen sind geschmolzen. Wir haben geschaut, ob wir helfen können und haben mit dem Menschen gesprochen.
Alles zerstört. Wahnsinn. Und mitten drin wenige Menschen, die dort in ihren verbrannten Ruinen wohnen.
Werden morgen schauen ob da für uns was hier ansteht

Samstag, 9.3.2024, 7:00
Alfred berichtet von der Tour:

Hallo guten Morgen.
Werden gleich Charkiw erreichen. Wir können unseren geplanten Schlafplatz für die nächsten drei Nächte nicht ansteuern, weil der Stadtteil seit vorgestern unter starkem Beschuss steht.
Wir haben aber ein Ausweichquartier am östlichen Stadtrand.
Andreas wir heute noch mit Kupjansk in Verbindung stehen und dort die Lage für unseren Transport am morgigen Tag zu klären.

Freitag, 8.3.2024, 13:00
Alfred berichtet von der Tour:

Der zweite Tag ist bei aufgelockertem Wetter gestartet.
Gestern ist alles zeitlich aus dem Ruder gelaufen. Zuerst hatte Andreas eine starke Migräne und fiel als Fahrer aus. Dann hat der Grenzübertritt fast 6 Stunden gedauert so dass wir erst um 5.30 Uhr in der Unterkunft in Lusk in der Ukraine waren.
Somit war der heutige Start erst um 10 Uhr. Wir haben die ersten 200 Km richtig Charkiw hinter uns.
Der rote Bus mit Jakovs Schwester Lena und ihrer Freundin Roxana aus Polen, die und beim Zoll sehr geholfen haben.
Der Sprinter mit Anhänger mit Thomas und Uwe von Dogs Untited und im Führungsfahrzeug Andreas und ich.

Nach den aktuellen Nachrichten ist Kubjansk unter Sicherheitsauflagen erreichbar. Alle im Team haben ihre schusssichere Kleidung und Funkgeräte dabei.

Andre Besedin, Bürgermeister und Kommandant von Kupjansk wird uns empfangen.
Hierhin haben wir schon die zwei rheinbacher Feuerwehrfahrzeuge gebracht, die jetzt dort im Einsatz sind.
Werden erst um ca. 2 Uhr im der Nacht in Charkiw sein, zumindest wenn Putin uns in Ruhe lässt.
Nächstes Ziel ist Kiew, das wir in 300 km erreichen werden.
Hier soll die Sicherheitslage ruhig sein. Hoffe wir das Beste.

Donnerstag 8.3.2024
Alfred berichtet von der Tour:
Wir sind unterwegs.
Der Ford ist auf unserer Tour mit dabei, er wird in Zukunft in Kupjansk eingesetzt. Dort sollen mit dem Fahrzeug Verletzte von der Front evakuiert oder Menschen aus dem Kriegsgebiet geholt werden.
Übergabe ist für Sonntag geplant, wenn es die Sicherheitslage zulässt.
Laut unserer Info von heute Morgen sind die Kämpfe rund um Charkiw, dort ist unser Stützpunkt, wieder stärker geworden.
Weitere Infos für unseren Einsatz werden wir morgen früh erhalten.

Mit dabei Thomas und Uwe von Dogs United aus Wachtberg, die mit ihren Transporter Medizinprodukte geladen haben. Im Kooperation mit Rheinbach hilft werden sie ihre Fracht in die Krankenhäuser bringen, die wir schon über einem Jahr unterstützen.
Wir werden heute gegen 24 Uhr über die Grenze in die Ukraine fahren.
Gegen 1 Uhr werden wir die die Unterkunft erreichen und morgen um 6 Uhr geht es weiter.
Dann geht es 1000 Km durch die Ukraine Richtung Charkiw.

Donnerstag, 7.3.2024
Dieser PKW wurde uns von Dr. Timo Buchstab aus Rheinbach gespendet.
Zusammen mit unseren Wachtberger Freunden von Dogs United sind damit und zwei weiteren Fahrzeugen in die Ukraine aufgebrochen.
Wir bedanken uns bei unserem Spender für die großzügige Spende.

Weitere Info über die Tour folgen hier.

Mittwoch, 6.3.2024
Hier ein paar Bilder der rheinbacher Feuerwehrfahrzeuge im Einsatz in der Ukraine.
Dank an die Feuerwehr Rheinbach, die Stadt Rheinbach und alle Spender!
Wir bereiten gerade den nächten Transport mit Generatoren, Hilfgütern und den rheinbacher Kamellen vor.

Wegen der laufenden Vorbereitungen nehmen wir derzeit keine weiteren Kamellespenden mehr an! 

Mehr dazu in den nächsten Tagen!

Hier finden Sie Neuigkeiten und unsere aktuellen Tourberichte in die Ukraine.

Freitag, 19.01.2024, 18:00
Wir sind in Kiev und fahren weiter zur ukrainisch-polnischen Grenze, die wir hoffentlich gegen 23 Uhr erreichen werden.
Wir alle, Frank, Josch, Manuel, Joel, Andreas und ich, sind froh nach den anstrengenden Tagen wieder zurück fahren zu können.
Alle haben einen super Job gemacht, den Menschen Hilfsgüter gebracht und sich dabei sich selber in schwierigen Situationen im Kriegsgebiet, direkt an der Front, gebracht.
Ohne Jakob, unsern Freund und Chef der Hilfsorganisation in Charkiw, wäre vieles nicht möglich gewesen. Sowohl für die Organisation unserer Touren vor Ort als auch unsere Unterbringung.

Kleiner Hinweis: In den letzten Beiträgen waren teilweise Fotos vertauscht und Namen verfälscht. Dies geschah auf Bitte der lokalen Ansprechpartner.



Freitag, 19.01.2024, 11:30
Wir sind endlich auf der Rückfahrt von Charkiw.
Es gab eine Verzögerung von 4 Stunden weil gestern der Ölfilter an unserem Bus abgerissen war. Jakob und unser Team haben den Schaden beheben können. Zudem haben wir auch noch ein neues Ersatzrad bekommen.
Um 10 Uhr startete die Rücktour. Fahrzeit mit Fahrerwechsel ca. 36 Stunden. 6 Fahrer an Bord.
Als Vorsitzender bin ich mächtig Stolz auf unser Team das in den letzten Tagen, fast jede Herausforderung meisterte.
Die Verantwortung für diese Tour haben sich Andreas und ich geteilt. Unser Dank gilt der ganzen Mannschaft.


Donnerstag 18.1.24
Alfred berichtet von der Tour:
Nach einer verhältnismäßig ruhigen Nacht mit wenig Alarmen war der Start um 7.00 Uhr.
Mit dem Passat, unserem Bus und dem 19 Tonnen Löschfahrzeug der Stadt Rheinbach ging es Richtung Charkiw. Unser Bus war mit warmen Decken Kleidung, medizinischem. Material und Lebensmitteln beladen.
Zusätzlich hatten wir die Kinder Geschenkpakete der Rheinbacher Firma Opentext und deren Mitarbeitern an Bord, die an Kinder in Kupjansk gehen.

Bei eisigen Temperaturen erreichen wir den Kontrollpunkt vor Kupjansk. Hier mussten unsere schusssicheren Westen und Helme anziehen und hatten ein stückweit Militärbegleitung.
Auf der letzten Strecke hatten wir heftige Einschläge vor Kupjansk.

Bei der Ankunft auf dem Platz vor dem zerstörten Museum wurden wir von Andre, Bürgermeister und Kommandant von Kupjansk und seiner Mannschaft herzlich begrüßt.
Alles drehte sich um das von der Stadt Rheinbach gespendete Löschfahrzeug das von unserem Manuel, unterstützt von Andeas als Übersetzer, fachmännisch den zukünftigen Helfern erklärt wurde.
Immer wieder unterbrochen von Alarmen, Einschlägen und Detonationen in der Umgebung. In nur ca. 1,5 Stunden waren es ca. zwanzig Einschläge, die auch uns sehr belasteten.

Andre hat unsere Mannschaft noch in seinen Unterstand eingeladen.
Wir haben ihm und seiner Mannschaft die herzlichsten Grüße der Stadt Rheinbach, der Verwaltung und der Feuerwehr ausgerichtet.

Andre bedankte sich bei Rheinbach-Hilft und der Stadt Rheinbach für die grossherzige Spende, die viele Leben retten kann.

Auf dem Rückweg nach Charkiw stoppte Jakob vor einer Ruine eines frühren Cafes, in dem 50 Menschen, die sich dort nach einem Begräbnis versammelt hatten, durch russische Raketeneinschlag ums Leben kamen. Die Grausamkeit der Russische Armee ist unbeschreiblich.
Zurück in Charkiw wurden wir wieder mit Raketenalarm begrüßt. Gestern ist hier in Charkiw am Bahnhof eine Rakete eingeschlagen und hat sechzehn Menschen getötet und viele schwer verletzt.
Stunden vorher hatten wir hier Hilfsgüter ausgeladen.
Am heutigen Abend noch ein Schaden an unserem Bus, der unserer für morgen geplante Rückfahrt nach hinten schiebt. Der Bus muss morgen erst in die Werkstatt.


Mittwoch, 17.1.24, 6:00.
Alfred berichtet von der Tour:
Guten Morgen.
Es sind 6.30 Uhr. Wir hatten eine ruhige Nacht.
Gestern Abend haben im Lager die beiden Busse entladen. Das hat noch bis zum späten Abend gedauert. Das Löschfahrzeug wird heute entladen. Unterwegs wurden aus Sicherheitsgründen die Handys abgeschaltet damit keine Ortung im Bereich Charkiw mehr möglich ist.
Da nicht alle bei Jakob untergebracht werden konnten sind ein Teil der Mannschaft in einer nahegelegenen Unterkunft untergebracht worden.
Wir werden heute den Präsident der Region Charkiw treffen und das Löschfahrzeug und den PKW übergeben.
Heute morgen kommen die Ärztinnen des Krankenhauses im Lager med. Material holen.
Zudem werden wir noch eine Klinik beliefern. Das Wetter ist nicht auf unserer Seite.


Dienstag, 16.1.24, 18:00.
Alfred berichtet von der Tour:
Nächste Herausforderung.
Unser Bus ist mit einem total zerstörten Reifen mitten in der Pampa liegen geblieben im Stockdustern bei Schnee und Kälte.
Andreas und Jakob zeigten vollen Einsatz und bockten den vollen Bus mit Wagenheber auf und wechselten das Rad aus.
Paul hat den PKW- Transporter mit dem Passat abgeholt. Dabei hat das Radlager am Passat dem Geist aufgegeben.
www.rheinbachhilft.de

Dienstag, 16.1.24, 12:00.
Alfred berichtet von der Tour:
Der zweite Tag startete um 6 Uhr mit Frühbesprechung und Briefing für den Tag.
Die Nacht war verhältnismäßig ruhig.
Am Morgen gab es eine Freigabe für die Fahrt in Richtung Charkiw nach Einschätzung der Sicherheitslage durch die Behörden. Leider sagt das nichts über die zu erwartenden Aktivitäten im Kriegsgebiet aus.
Das Team ist hochmotiviert.
Das Löschfahrzeug ist mit Manuel und Frank kurz vorher in Richtung Charkiw gestartet.Sie brauchen länger da alle 200 Km getankt werden muss. Das Fahrzeug fasst nur 60 L. und
verbraucht 35 L. auf 100 km. Der Gesamtverbrauch des Fahrzeug bei der Tour ca. 850l.

Jakob, Andreas und ich starten etwas später mit dem ersten Bus in Richtung Charkiw und im zweiten Bus sitzen fahren Josch und Joel.
Der Autonhänger holt Paul mit dem Passat in Liwiv ab und kommt damit auch nach Charkiw.
Auf der Fahrt gibt es hier und da Alarme.
Heute Abend weitere Infos.



Dienstag, 16.1.24, 7:00.

Wir sind wieder Unterwegs
Alfred berichtet von der Tour:
Die erste Etappe mit ca.27 Stunden und 1500 Km liegt hinter uns.

Der erste Tag startete am Montag kurz nach Mitternacht und führte unseren Konvoi Richtung Polen und über die Ukrainische Grenze, die wir gegen 0:00 Uhr heute passierten.
Mit mir zusammen fährt Andreas Klassen einen alten VW Passat  der, beladen mit Hilfsgüter, der in der Ukraine bleibt.

Unser Bus wurde von unseren jungem Freunden Josch und Joel gefahren, beladen mit medizinischem Material und Decken.
Das von der Stadt Rheinbach gespendete grosse Löschfahrzeug fahren unsere erfahrenen Mitglieder Frank Cremer und Manuel Nägelein die Ukraine, ebenfalls beladen mit Hilfsgütern.
Bei eisiger Kälte erreichten wir gegen 1.30 Uhr unsere Übernachtungsstelle in Luzk, 100 km hinter der Ukrainischen Grenze.


Morgen teilt sich die Truppe.

Jakob und Andreas werden nach Liviv fahren um einen von uns gespendeten Fahrzeugauflieger abzuholen und dann in das 1000 Km entfernte Charkiw zu bringen.
Die anderen Fahrzeuge werden sich morgen früh um 6 Uhr direkt Richtung Charkiw (40km von der Russischen Front) auf den Weg machen.


In Charkiw ist zur Zeit Pflicht, schusssichere Westen und entsprechende Helme zu tragen und wir warten noch auf die Freigabe, ob wir überhaupt nach Charkiw dürfen.